Erfahrung der Klientin mit Homöopathie
„Mehrere Jahre hatte ich Angstanfälle in Momenten, die für viele Menschen normale oder leicht stressige Situationen sind. Wenn ich zum Beispiel irgendwohin reisen musste, war ich immer ängstlich und sehr besorgt, ob alles gut gehen wird. Ich hatte auch ungerechtfertigte Angstgefühle in meiner Partnerbeziehung, dass jemandem etwas passieren würde, dass ich verlassen werde oder dass die andere Person mich nicht mochte. Ich habe mich so auch in Situationen gefühlt, in denen sich alles gut entwickelte. Ich habe im Laufe der Zeit bemerkt, dass sich meine geistige Verfassung und meine Angst verschlechtert haben, wenn ich viele Süßigkeiten gegessen habe. Ich war ungeduldig, unruhig und hatte viele Gedanken. In meinem Kopf habe ich es nicht geschafft, irgendwo zu spät zu kommen. Ich bin lieber eine halbe Stunde zu früh gekommen und habe im Regen und in der Kälte gewartet, als fünf Minuten zu spät zu kommen. Früher habe ich auch unter Höhenangst gelitten, als ich von einer hohen Stelle nach unten geschaut habe. Mein Kopf hat angefangen sich zu drehen und ich habe Schwächegefühle und große Angst gehabt.
Letztes Jahr eskalierte alles, als ich in meiner Partnerbeziehung turbulente und fordernde Situationen erlebt habe, die Panikattacken ausgelöst haben. Es waren nicht mehr kleine Angstausbrüche wie früher, sondern eine große Angst, dass etwas auseinanderfällt, eine große Angst, dass etwas nicht so wird, wie ich es wollte. Diese Panikattacken sind mehrmals am Tag und in Wellen gekommen. Ich wurde von Gefühlen der Hilflosigkeit überwältigt. Ich hatte enorme Angst und tausend negative Gedanken in meinem Kopf, die keinen Sinn gemacht haben. Ich konnte nicht schlafen und habe in Angst gelebt, dass meine eigenen Ängste mich wieder überwältigen würden. Mein Geist und meine Gedanken hatten zu diesem Zeitpunkt die Kontrolle über mich.
Nach dem ausgewählten homöopathischen Mittel habe ich mich sofort beruhigt. Es war ein Gefühl, als würde ich nach mehreren wachen Nächten endlich einschlafen oder als würde die Sonne rauskommen und der Himmel nach trüben Tagen blau ist. Ich habe plötzlich einen inneren Frieden gefühlt. Meine Gedanken haben sich beruhigt und große Ängste haben sich reduziert. Mein Geisteszustand war so ernst, dass ich dachte, ich müsste irgendwo in einer psychiatrischen Klinik eingesperrt werden oder starke Beruhigungsmittel bekommen, weil ich das Gefühl hatte, dass ich diesen Zustand nicht mehr alleine bewältigen könnte. Dank des homöopathischen Mittels musste ich es nicht. Wir haben das Mittel mehrmals wiederholt. Im Laufe der Zeit sind Panikattacken, Angstzustände, Katastrophenszenarien und tausende Gedanken in meinem Kopf verschwunden. Seitdem ich das homöopathische Mittel genommen habe, habe ich keine Ängste oder Stress bei Reisen mehr, sondern nur einen gesunden Respekt dafür. Es kommt manchmal sogar vor, dass ich irgendwo zu spät komme. Es stresst mich definitiv nicht mehr. Ich habe auch bemerkt, dass sich meine Höhenangst nach der Einnahme dieses Mittels verbessert hat. Das letzte Mal, als ich auf einer Reise war, bin ich auf einem hohen Platz gestanden und konnte durch eine Glasscheibe nach unten schauen und ich habe keine Panik mehr gefühlt. Und wenn eine herausfordernde Situation in meiner Partnerbeziehung auftaucht, sage ich zu mir ruhig, dass es keinen Grund zur Panik gibt und dass alles gut wird. Ich bin sehr dankbar, dass Andrea mir das Leben mit dem richtigen homöopathischen Mittel gerettet hat. ” – Eliška
Homöopathische Erstanamnese und Analyse
Eine 32-jährige schlanke Klientin kommt mit starken Angstzuständen zu mir, die sich in letzter Zeit durch die Unsicherheit in ihrer Partnerbeziehung deutlich verschlimmert haben. Sie leidet mehrmals täglich unter Panikattacken. Sie beschreibt sich selbst als impulsiv, unruhig, ungeduldig und aufbrausend. Sie hat Angst vor dem Verlassenwerden, davor, dass jemandem etwas passiert, zu spät zu kommen und vor Höhen. Sie leidet unter Erwartungsangst, z.B. Angst vor Reisen. Sie mag es nicht, vor vielen Leuten zu sprechen. Sie fühlt, dass sie der Liebe nicht würdig ist und dass sie sich Liebe verdienen muss. Sie hat viele Gedanken, die ihren Geist überfluten und keinen Sinn ergeben. Deshalb kann sie wegen dieser Gedanken nachts nicht schlafen. Sie muss immer etwas tun und sie erledigt die Dinge in Eile. Sie fühlt sich in überfüllten Räumen schlechter. Sie fühlt sich schlechter, wenn ihr Blutzucker niedrig ist, dann neigt sie dazu, ohnmächtig zu werden. Sie sagt, dass Süßigkeiten den Geisteszustand. Sie fühlt sich schlechter nach Konsumation von Gluten und Sprudelwasser. Sie trinkt gerne lauwarmes Wasser und Tee, etwa 2,5 Liter am Tag. Sie isst gerne Kartoffeln, Speck, glutenfreien Hafer, gekochtes Gemüse, Fisch, Mozzarella und Tomaten. Sie mag keine Pilze und Orangen. Sie genießt es, in der Sonne zu sein. Sie fühlt sich im kalten Wind schlechter.
Repertorisation des Falles
Übersetzung der Symptome:
Murphy/ Geist/ Ungeduld
Murphy/ Geist/ Gedanken, seltsame
Murphy/Geist/ Angst, öffentliches Reden vor
Murphy/ Geist/ Angst, Höhen, vor
Murphy/ Geist/ Angst, zu spät kommen, vor
Murphy/ Geist/ Angst, verlassen zu werden, vor
Murphy/ Geist/ Impulsiv
Murphy/ Essen/ Süßigkeiten, Verschlimmerung durch
Die Gesamtheit der Symptome des Klienten weist eindeutig auf das homöopathische Mittel Argentum nitricum hin.
Die zentrale Idee von Argentum nitricum ist vor allem Schwäche auf der mentalen Ebene. Diese Schwäche wird von einem emotionalen Zustand der Erregbarkeit, Nervosität, Impulsivität und Eile begleitet. Eines der Hauptmittel bei Angstzuständen mit Panikattacken, falls die Symptome übereinstimmen. Neben dem großen Einfluss auf den Geist, die Emotionen und das Nervensystem hat, finden wir oft Schwierigkeiten im Verdauungstrakt.
Bei der Klientin finden wir viele Leitsymptome, deren Muster dem homöopathischen Mittel Argentum nitricum entsprechen, daher war der Fall von Anfang an sehr klar – Eile, Impulsivität, Höhenangst, Angst zu spät zu kommen, Erwartungsangst wie Angst vor dem Publikum zu sprechen, Verschlimmerung durch Süßigkeiten. Schlechter an überfüllten Orten. Schlechter durch niedrigen Blutzuckerspiegel.
Nach der ersten Gabe des Homöopathikums Argentum nitricum C200 hatte die Klientin ein Hitzegefühl und subfebrile Temperatur, einmaligen Durchfall (Entgiftung des Organismus) und Nasennebenhöhlenschmerzen, die sie aus der Kindheit gekannt hat (altes Symptom). Diese Reaktion hat 2 Tage gedauert. Gleichzeitig hat sie sich beruhigt, der Angstzustand hat sich gebessert und sie hat inneren Frieden gespürt. Tausende bedeutungslose Gedanken sind verschwunden und sie konnte friedlich schlafen. Nach 2 Wochen ist die Angst zurückgekommen. Das homöopathische Mittel der gleichen Verdünnung von C200 wurde wiederholt, was wiederum nur 14 Tage gewirkt hat. Nach der Verabreichung des gleichen Homöopathikums in einer höheren Potenz von 1M, die tiefer auf den Organismus eingewirkt hat, ist die Angst verschwunden und ist nie wieder zurückgekommen. Sie berichtet auch, dass sie nicht mehr so unruhig, impulsiv und in Eile sei. Höhenangst und Angst zu reisen sind verschwunden. Süßigkeiten haben keinen Einfluss mehr auf ihren psychischen Zustand.
Die Reaktion weist auf das richtige homöopathische Mittel hin. Nach der homöopathischen Erstverschlimmerung folgen eine Besserung auf seelischer und emotionaler Ebene und eine Besserung des Allgemeinzustandes. Die Verbesserung ist langanhaltend.